09. Juni 2010 · Kommentieren · Kategorien: Meinung · Tags: , ,

Nach einigen regnerischen Tagen kam am ersten Juni-Wochenende ein bisschen Sommer. Gerade rechtzeitig, so dass sich die Hochwasserschäden am Chiemsee in Grenzen hielten.

Am Samstag durfte ich mit meinem Sohn und seinem 49er-Partner Poldo auf der Fricke-Asso beim 1.Lauf der Chiemseemeisterschaft mitsegeln. Nach über 3 Stunden waren wir als 3. Einrumpfboot im Ziel und im Endergebnis EINE Sekunde (!) nach berechneter Zeit Zweiter hinter dem Gesamtsieger.
Trotzdem hat’s richtig Spass gemacht, bei Sonnenschein im Kampf mit den „übermächtigen“ Gegnern.
(wir sind in dem linken Boot. Danke für das Foto, Martin)

(C) Blum

(C) Blum

Und sonst? Schön, dass bald die Fußball-WM beginnt. Die Medien haben unglaublich viel Wichtiges zu berichten und die Kritiken am Sparpaket finden bisher nur am Rande statt.

Allerdings sind, so wie es bisher aussieht, vom Sparpaket primär die betroffen, die kaum Lobby, geringen finanziellen Spielraum und auch am wenigsten zu der wirtschaftlichen Talfahrt beigetragen haben. Ich hätte erwartet, dass es auch Maßnahmen auf der Einnahmenseite gibt und insbesondere Wettgeschäfte auf finanzielle Entwicklungen massiv steuerlich belastet werden. Bei sonstigen Glücksspielen gilt dies ja auch.

Schauen wir trotzdem hoffnungsvoll den nächsten Wochen entgegen, auf dass die Verantwortlichen rechtzeitig erleuchtet werden.

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Auch wenn das Wetter uns inzwischen schon ein paar frühlingshafte Tage beschert hat, das politische Klima ist kälter geworden, seit unser Staat zum Hehler von gestohlenen Daten geworden ist, denn wem kann man es jetzt noch verdenken, wenn er sich im Sinne höherer Werte (die angebliche „Steuergerechtigkeit“) über Gesetze und moralische Verpflichtungen hinweg setzt?

Die Realität der Steuergerechtigkeit bedeutet bei uns, dass wir seit vielen Jahren Mineralölsteuer und Solidaritätszuschlag bezahlen und die einzigen Straßen, die davon gebaut werden, sind Radwege, wobei der Rest der Milliarden irgendwo im Staatshaushalt versackt.

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Nachdem der Winter in den letzten Wochen ganz Deutschlang im festen/eisigen Griff hatte und nur wir im südlichen Bayern vereinzelte milde Föntage hatten, beginnt sich auch in der öffentlichen Meinung und in der Politik Gedankengut durchzusetzen, das mich frösteln macht.

Der Zweck heiligt die Mittel?

Da kommt einer, der mit kriminellen Methoden in fremde Computer eingedrungen ist, dort vertrauliche Informationen gesammelt hat, und bietet diese Daten den deutschen Behörden zum Kauf an. Und schon hält es die große Mehrheit (z.B. 88% in Bayern 3) für akzeptabel, dass die Steuerbehörden für diese privaten Informationen an den Dieb Millionen zahlen wollen, denn wenn Leute aus ganz Europa ihr Geld auf Schweizer Bankkonten haben, dann können das ja nur Steuerbetrüger sein und „Endlich kann man denen eins auswischen“.

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